Tierthemen von A-Z

Hier entsteht für Sie ein Informationsbereich mit tierischen Themen  von A bis Z.

 

Aktuelle Daten, saisonale Angebote oder zeitlose Themen - hier erhalten Sie erste Antworten auf Ihre Fragen und Auskunft zu Krankheiten, Vorsorge oder besonderen Angeboten in unserer Klinik. 

 

Falls Sie Anregungen haben oder bestimmte Themen vermissen, schreiben Sie uns gerne unter

info@tierklinik-am-osterwald.de. 


Aujeszkysche Krankheit

Aktuelle Informationen zur Aujeszkyschen Krankheit (AK) im Land Niedersachsen und den jeweiligen Landkreisen finden Sie auf der offiziellen Webseite

Schokolade

 

Das süße tödliche Gift!

 

Ein wenig Süßes kann ja nicht schaden. Leider doch! Schon in geringen Mengen kann Schokolade giftig für Hunde und Katzen sein und sogar tödlich enden!

Der Grund ist der im Kakao enthaltene Stoff Theobromin. Theobromin ist ein koffeinähnlicher Stoff, den Menschen aufgrund eines in ihrem Organismus enthaltenen Enzyms schnell abbauen und ausscheiden können – Hunden und Katzen jedoch fehlt dieses Enzym. 

 

Große Gefahr besonders für kleine Hunde und Katzen

Vergiftungserscheinungen ergeben sich bei Hund und Katze bereits nach Aufnahme von 90 mg pro kg Körpermasse.

Bei empfindlichen Hunden kann schon eine Dosis von 90 bis 250 mg je Kilo Körpergewicht für den Hund tödlich sein. Bei einem Verzehr von 300 mg ist bereits die sogenannte 50 Prozent Letaldosis erreicht. Das bedeutet, dass die Hälfte aller Hunde bei Aufnahme dieser Menge stirbt. Diese Dosis ist mit einer Tafel Schokolade bereits erreicht bzw. überschritten, wenn der Hund etwa 5,5 Kilogramm oder weniger wiegt. Kleinere Hunderassen sowie Welpen und Junghunde sind also besonders gefährdet.

 

Wie sehe ich, dass mein Hund eine Schokoladenvergiftung hat? 

Die Symptome treten in der Regel 2 – 4 Stunden nach Aufnahme von Schokolade auf, manchmal aber auch erst 12 Stunden später. Bei vergleichsweise harmloser Vergiftung trinkt der Hund sehr viel, hat Durchfall und Erbrechen. Starkes Hecheln, Blaufärbung der Schleimhäute und Fieber können ebenfalls auftreten. Es sind im schlimmsten Fall auch Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, verlangsamter Herzschlag und Koma bis hin zum Versterben möglich, wenn der Hund Schokolade gefressen hat. 

Ohne Behandlung kann eine Schokoladenvergiftung innerhalb von 12 bis 36 Stunden zum Tod führen. 

 

Was kann ich tun?

Nehmen Sie in jedem Fall Kontakt zum Tierarzt auf! Ist der Hund noch fit und die Schokolade noch nicht zu lange im Magen, kann ihm der Tierarzt ein Brechmittel verabreichen oder den Magen spülen und die Sache ist ausgestanden. 

Tipp: 

Theobromin gehört zu den Giftstoffen, welche durch Aktivkkohle im Darm neutralisiert werden. Dementsprechend können Sie Ihrem Hund vor der Fahrt zum Tierarzt als Erste Hilfe Massnahme Aktivkohle ("Kohletabletten") eingeben (Dosierung 1 Gramm pro KG Körpergewicht).

 

Wann ist die Gefahr vorbei? 

Sollten nach 24 Stunden keinerlei Symptome aufgetreten sein, kann man davon ausgehen, dass die Gefahr vorbei ist.


Zecken

Die altbekannten Plagegeister - die Zecken: Warum stören sie eigentlich so und wie gefährlich sind sie wirklich?

 

Durch Mücken, Fliegen und Zecken, sogenannte Ektoparasiten, können die unterschiedlichsten Krankheiten auf unsere Vierbeiner übertragen werden. In der Tiermedizin wird von den sogenannten CVBD (Canine Vector -borne Diseases) gesprochen.

Die häufigsten von diesen Ektoparasiten an Hunde übertragene Krankheiten sind:

 

1. Leishmaniose

2. Babesiose

3. Borreliose

4. Anaplasmose

5. Canine Ehrlichiose

6. Dirofilariose

7. Rickettsiose

 

Durch entsprechende medizinische Vorsorgemaßnahmen können Sie den Zeckenbefall bei Ihrem Hund eindämmen und ihn so vor Erkrankungen schützen. Unser Team berät Sie gerne ausführlich zu diesem Thema!